Vermutlich im 3. und 4. Jahrhundert legten die Römer und vielleicht vorher schon die Griechen im Gebiet des heutigen Serbien die Saat für den Weinbau. Die Römer waren hier noch etwas länger aktiv als in Westeuropa. Danach kümmerten sich die neu angesiedelten Slawen etwas um den Rebbau. Die Weinkultur blühte zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert unter Regie von Klöstern richtig auf. Später waren es die serbischen Herrscher, Könige und Zaren, die Akzente setzten und die damalige hohe wirtschaftliche Bedeutung des Weines schätzten. Mit der osmanischen Eroberung wurde der Weinbau weitgehend verboten, aber dennoch weiter illegal betrieben, und der Wein wurde unter den Serben selbst gehandelt. In kommunistischen Zeiten unter Tito im damaligen Jugoslawien hatte Wein wieder grosse Bedeutung. Etwa 250 000 Hektar standen unter Reben. Aber qualitativ waren die Weine meist recht ausdruckslos.

Fünf verschiedene Grossregionen bilden das Weinland Serbien. Das sind Timok in der Krajina an der rumänischen Grenze (viel Rotwein), Sumadija-Velika Morava südlich von Belgrad (überwiegend Weisswein), Zapadna-Morava am Oberlauf des Flusses Moravia, Juzna-Morava im Süden (hier wachsen die vielleicht besten Rotweine des Landes) sowie Pocerina-Podgora östlich von Belgrad.

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